Gebärmutterkrebs
Gebärmutterkrebs, der hauptsächlich die Gebärmutterschleimhaut befällt, ist ein bösartiges Wachstum, das zu einer abnormalen Zellproliferation führt. Am häufigsten wird es bei postmenopausalen Frauen diagnostiziert und äußert sich durch Symptome wie abnormale Vaginalblutungen und Unterleibsschmerzen. Gebärmutterkrebs umfasst zwei Krebsarten: Endometriumkrebs (häufiger) und Uterussarkom (selten). Zu den Symptomen von Gebärmutterkrebs zählen Blutungen zwischen der Periode oder nach der Menopause. Die Behandlung besteht häufig aus einer Hysterektomie zur Entfernung Ihrer Gebärmutter.
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Über Gebärmutterkrebs
Gebärmutterkrebs umfasst zwei Krebsarten: Endometriumkrebs (häufiger) und Gebärmuttersarkom (selten). Zu den Behandlungsoptionen gehören Operation, Bestrahlung, Chemotherapie und Hormontherapie. Früherkennung ist der Schlüssel. Für weitere Informationen wenden Sie sich an einen Arzt.
Arten von Gebärmutterkrebs
Gebärmutterkrebs, auch Endometriumkrebs genannt, tritt hauptsächlich in der Gebärmutterschleimhaut (dem Endometrium) auf und wird anhand der histologischen Eigenschaften der Krebszellen in verschiedene Typen eingeteilt. Die zwei Hauptarten von Gebärmutterkrebs sind:
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Endometrioides Adenokarzinom: Das Endometrioid-Adenokarzinom ist die häufigste Art von Gebärmutterkrebs und macht etwa 80–90 % der Fälle aus. Es ist tendenziell weniger aggressiv und wird normalerweise in einem früheren Stadium erkannt.
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Seröses Karzinom: Seröses Karzinom ist eine seltenere, aber aggressivere Art von Gebärmutterkrebs und macht etwa 5–10 % der Fälle aus. Seröse Karzinome werden in der Regel erst in einem fortgeschritteneren Stadium diagnostiziert und neigen eher zur Metastasierung über die Gebärmutter hinaus. Zusätzlich zu diesen Primärtypen gibt es einige seltenere Formen von Gebärmutterkrebs, darunter:
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Klarzelliges Karzinom: Das Klarzellkarzinom ist ein seltenerer Subtyp, der tendenziell eine schlechtere Prognose hat. Sie ist durch das Vorhandensein klarer Zellen im Krebsgewebe gekennzeichnet und wird oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.
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Undifferenziertes/nicht klassifiziertes Karzinom: In diese Kategorie fallen Tumoren, die nicht in die oben definierten Typen passen. Sie neigen dazu, aggressiver und schwieriger zu behandeln zu sein.
Ursachen von Gebärmutterkrebs
Gebärmutterkrebs, auch Endometriumkrebs genannt, weist mehrere Risikofaktoren und beitragende Faktoren auf, die mit seiner Entstehung verbunden sind. Auch wenn die genauen Ursachen nicht immer geklärt sind, sind folgende Faktoren bekannt, die das Risiko für Gebärmutterkrebs erhöhen:
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Hormonelle Ungleichgewichte: Hormonelle Ungleichgewichte, insbesondere ein hoher Östrogenspiegel im Vergleich zu Progesteron, sind ein wesentlicher Risikofaktor für Gebärmutterkrebs. Dieses Ungleichgewicht kann das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) stimulieren und die Wahrscheinlichkeit einer bösartigen Erkrankung erhöhen.
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Adipositas: Fettleibigkeit ist stark mit einem erhöhten Risiko für Gebärmutterkrebs verbunden, insbesondere bei Frauen nach der Menopause. Fettgewebe kann überschüssiges Östrogen produzieren und speichern, was zu hormonellen Ungleichgewichten und dem Wachstum von Endometriumzellen beiträgt.
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Hormonersatztherapie (HET): Eine längere Anwendung einer reinen Östrogen-Hormonersatztherapie (HRT) ohne Progesteron bei Frauen nach der Menopause kann das Risiko für Gebärmutterkrebs erhöhen. Um dieses Risiko zu senken, wird häufig eine kombinierte HRT mit Östrogen und Progesteron verschrieben.
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Alter und Wechseljahre: Gebärmutterkrebs tritt am häufigsten bei postmenopausalen Frauen ab 50 Jahren auf. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter, insbesondere bei Frauen, die noch nie schwanger waren.
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Erbliche Faktoren und genetische Syndrome: Eine familiäre Vorgeschichte von Gebärmutter- oder Darmkrebs kann das Risiko erhöhen. Einige erbliche Syndrome, wie das Lynch-Syndrom (hereditärer nicht-polypöser kolorektaler Krebs oder HNPCC), können das Risiko für Gebärmutterkrebs deutlich erhöhen.
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Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS): PCOS ist eine Erkrankung, die durch hormonelle Ungleichgewichte, unregelmäßige Perioden und das Vorhandensein zahlreicher kleiner Zysten an den Eierstöcken gekennzeichnet ist. Frauen mit PCOS haben möglicherweise einen höheren Östrogenspiegel, was das Risiko für Gebärmutterkrebs erhöhen kann.
Vorgehensweise bei Gebärmutterkrebs
Die Behandlung von Gebärmutterkrebs, auch Endometriumkrebs genannt, variiert je nach Krankheitsstadium, allgemeinem Gesundheitszustand der Patientin und individuellen Überlegungen. Zu den primären Behandlungsmöglichkeiten für Gebärmutterkrebs gehören Operationen, Strahlentherapie, Chemotherapie, Hormontherapie und gezielte Therapie. Hier finden Sie einen Überblick über die Verfahren zur Behandlung von Gebärmutterkrebs:
- Chirurgie:
- Eine Operation ist häufig die primäre Behandlung von Gebärmutterkrebs, insbesondere in Fällen im Frühstadium. Der häufigste chirurgische Eingriff ist eine totale abdominale Hysterektomie, bei der die Gebärmutter, der Gebärmutterhals und manchmal auch die Eileiter und Eierstöcke entfernt werden. Zur Kontrolle der Krebsausbreitung können auch Lymphknoten im Becken- und Paraaortenbereich entfernt werden.
- Bei einigen Patienten kann ein minimalinvasiver Ansatz wie eine laparoskopische oder robotergestützte Operation in Betracht gezogen werden, der kleinere Schnitte und schnellere Genesungszeiten erfordert. Bei fortgeschrittener Erkrankung kann eine zytoreduktive oder Debulking-Operation durchgeführt werden, um so viel Krebs wie möglich zu entfernen.
- Strahlentherapie:
- Bei der Strahlentherapie werden hochenergetische Röntgenstrahlen eingesetzt, um Krebszellen anzugreifen und zu zerstören. Es kann entweder als adjuvante Therapie nach einer Operation zur Beseitigung verbleibender Krebszellen oder als Primärtherapie für Patienten eingesetzt werden, die nicht für eine Operation in Frage kommen.
- Bei der externen Strahlentherapie wird Strahlung von außerhalb des Körpers abgegeben, während bei der Brachytherapie radioaktive Quellen direkt in der Gebärmutter platziert werden.
- Chemotherapie:
- Bei der Chemotherapie werden Medikamente eingesetzt, um Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu verlangsamen. Sie wird typischerweise bei fortgeschrittenem oder wiederkehrendem Gebärmutterkrebs in Betracht gezogen und kann in Kombination mit einer Strahlentherapie eingesetzt werden.
- Die Auswahl der Chemotherapie-Medikamente und des Chemotherapie-Regimes wird auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten und die Merkmale der Krebserkrankung zugeschnitten.
- Hormontherapie:
- Eine Hormontherapie kann bei bestimmten Arten von Gebärmutterkrebs eingesetzt werden, insbesondere bei solchen mit Östrogen- oder Progesteronrezeptor-positivem Status. Dazu gehört der Einsatz von Hormonen oder hormonblockierenden Medikamenten zur Kontrolle oder Hemmung des Krebswachstums.
- Gezielte Therapie:
- Gezielte Therapien sind Medikamente, die auf bestimmte Moleküle oder Signalwege in Krebszellen abzielen. In einigen Fällen können gezielte Therapiemedikamente wie Pembrolizumab zur Behandlung von fortgeschrittenem oder wiederkehrendem Gebärmutterkrebs in Betracht gezogen werden.