Lymphknotenbiopsie
Lymphknoten sind lebenswichtige Bestandteile des Lymphsystems und spielen eine entscheidende Rolle bei der Immunfunktion. Kleine, bohnenförmige Strukturen, die im ganzen Körper verteilt sind, filtern und fangen schädliche Substanzen wie Bakterien und Viren ein. Lymphknoten enthalten Immunzellen, die bei der Bekämpfung von Infektionen helfen und die Immunantwort des Körpers regulieren. Schwellungen oder Druckempfindlichkeit in diesen Knoten weisen oft auf eine Immunreaktion auf eine Infektion hin.
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Über Lymphknotenbiopsie
Eine Lymphknotenbiopsie ist ein diagnostisches Verfahren zur Untersuchung des Lymphknotengewebes auf Auffälligkeiten oder Erkrankungen. Die Biopsie wird normalerweise durchgeführt, wenn Lymphknoten vergrößert oder verdächtig sind. Dabei wird eine kleine Gewebeprobe zur Analyse entnommen. Dies kann helfen, Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder Krebs zu erkennen.
Der Eingriff kann je nach Fall durch eine Feinnadelpunktion, eine Kernnadelbiopsie oder eine chirurgische Entfernung durchgeführt werden. Die Ergebnisse einer Lymphknotenbiopsie helfen bei der genauen Diagnose und leiten geeignete Behandlungspläne. Sie liefern wichtige Informationen über die Art und das Ausmaß potenzieller Erkrankungen des Lymphsystems.
Ablauf der Lymphknotenbiopsie
Eine Lymphknotenbiopsie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem eine Gewebeprobe aus einem Lymphknoten zur Untersuchung entnommen wird. Hier ein Überblick über das Verfahren in fünf wesentlichen Punkten:
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Patientenvorbereitung: Vor der Operation wird der Patient einer gründlichen Untersuchung unterzogen, einschließlich bildgebender Untersuchungen und möglicherweise einer Feinnadelaspiration, um den Ziellymphknoten zu identifizieren. Es werden präoperative Anweisungen gegeben, die das Fasten vor dem Eingriff und das Absetzen bestimmter Medikamente umfassen können.
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Anästhesie: Eine Lymphknotenbiopsie wird typischerweise unter örtlicher Betäubung durchgeführt, wobei der Patient wach ist, der Zielbereich jedoch betäubt ist. In einigen Fällen kann eine Vollnarkose eingesetzt werden, insbesondere wenn mehrere Lymphknoten biopsiert werden müssen oder der Eingriff umfangreicher ist.
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Biopsietechniken: Es gibt verschiedene Techniken zur Entnahme einer Lymphknotenbiopsie. Bei der Feinnadelaspiration wird mit einer dünnen Nadel eine kleine Gewebeprobe entnommen. Bei der Kernnadelbiopsie wird eine größere Hohlnadel verwendet, um eine umfangreichere Gewebeprobe zu erhalten. In einigen Fällen kann für eine umfassende Analyse eine chirurgische Entfernung des gesamten Lymphknotens erforderlich sein.
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Leitbildgebung: Während des Eingriffs können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT-Scans eingesetzt werden, um den Chirurgen zur genauen Position des Ziellymphknotens zu führen. Dies gewährleistet Genauigkeit und minimiert das Risiko einer Beschädigung umliegender Strukturen.
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Nachsorge: Nach der Biopsie erhalten die Patienten eine postoperative Betreuung, die die Überwachung auf Anzeichen von Komplikationen wie Blutungen oder Infektionen umfasst. Es werden Schmerzbehandlung und Anweisungen zur Wundversorgung bereitgestellt. Das entnommene Gewebe wird zur Untersuchung an ein Pathologielabor geschickt. Die Ergebnisse spielen eine entscheidende Rolle bei der Diagnose von Erkrankungen wie Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder Krebs.