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Knochentumor

Ein Knochentumor ist ein abnormales Wachstum von Zellen im Knochen. Diese Wucherungen können gutartig (nicht krebsartig) oder bösartig (krebsartig) sein. Gutartige Knochentumoren sind häufig nicht lebensbedrohlich und erfordern möglicherweise keine sofortige Behandlung. Andererseits können bösartige Knochentumoren aggressiv sein und sich auf andere Körperteile ausbreiten. Häufige Symptome von Knochentumoren sind Schmerzen, Schwellungen und Brüche im betroffenen Knochen. Die Diagnose umfasst typischerweise bildgebende Untersuchungen, Biopsien und manchmal auch Blutuntersuchungen. Die Behandlungsmöglichkeiten variieren und können je nach Art und Stadium des Tumors eine Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie oder gezielte Therapie umfassen.

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Über Knochentumor

Eine frühzeitige Diagnose eines Knochentumors ist für bessere Behandlungsergebnisse unerlässlich. In vielen Fällen können gutartige Knochentumoren durch Überwachung effektiv behandelt werden, während bösartige Knochentumoren je nach spezifischer Diagnose und Stadium des Tumors häufig eine schnelle und aggressive Behandlung wie eine Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie oder gezielte Therapie erfordern.

Symptome eines Knochentumors 

Die Symptome von Knochentumoren können je nach Art, Lokalisation und Stadium des Tumors sehr unterschiedlich sein. Einige Knochentumoren können gutartig (nicht krebsartig) sein und leichte oder keine Symptome verursachen, während andere, insbesondere bösartige (krebsartige) Tumoren, zu schwerwiegenderen und auffälligeren Symptomen führen können. Hier sind sechs häufige Symptome von Knochentumoren:

  • Lokalisierter Schmerz: Schmerzen sind ein häufiges Symptom von Knochentumoren. Es kann als tiefer, schmerzender Schmerz beschrieben werden, der nachts und bei Aktivität schlimmer wird. Der Schmerz ist typischerweise auf den betroffenen Knochen oder das betroffene Gelenk beschränkt. Beispielsweise kann es bei einer Person mit einem Knochentumor im Bein zu Schmerzen im Oberschenkel oder Knie kommen. Dieser Schmerz ist häufig progressiv und kann weder durch Ruhe noch durch rezeptfreie Schmerzmittel gelindert werden.

  • Schwellungen und Klumpen: Das Vorhandensein eines Knochentumors kann zu Schwellungen und der Entwicklung tastbarer Klumpen oder Massen im betroffenen Bereich führen. Der Tumor kann dazu führen, dass sich das umliegende Gewebe entzündet und anschwillt. Diese Schwellung macht sich besonders an den Gliedmaßen oder Gelenken bemerkbar.

  • Frakturen: Geschwächte Knochen aufgrund eines Tumors können anfälliger für Brüche sein. Selbst geringfügige Verletzungen oder Aktivitäten, die normalerweise nicht zu einem Bruch führen würden, können zu Knochenbrüchen führen. Pathologische Frakturen, also Brüche, die nicht durch ein Trauma, sondern durch einen geschwächten Knochen verursacht werden, können ein frühes Anzeichen für einen Knochentumor sein.

  • Eingeschränkte Bewegungsfreiheit: Tumoren, die Gelenke oder umliegendes Gewebe betreffen, können zu einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit im betroffenen Bereich führen. Dies kann sich in Steifheit und Schwierigkeiten beim freien Bewegen des Gelenks äußern. Beispielsweise kann ein Knochentumor im Kniegelenk zu einer eingeschränkten Kniebeweglichkeit führen.

  • Unerklärlicher Gewichtsverlust: Bei fortgeschrittenen oder schnell wachsenden Knochentumoren kann es zu unerklärlichem Gewichtsverlust und Müdigkeit kommen. Diese Symptome weisen häufig auf aggressivere bösartige Erkrankungen hin, die sich in einem späteren Stadium befinden.

  • Neurologische Symptome: In seltenen Fällen, in denen ein Knochentumor die Wirbelsäule befällt, kann er Druck auf das Rückenmark oder die Nerven ausüben. Dies kann zu neurologischen Symptomen wie Taubheitsgefühl, Schwäche oder Veränderungen der Darm- oder Blasenfunktion führen. Diese Symptome treten häufiger bei Chordomen oder aggressiven Wirbelsäulentumoren auf.

Knochentumor-Behandlung

Die Behandlung von Knochentumoren ist ein komplexer und multidisziplinärer Prozess, der von der Art des Tumors, seiner Lage, seinem Stadium und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten abhängt. Das primäre Ziel der Behandlung besteht darin, den Tumor zu entfernen oder zu kontrollieren und gleichzeitig die Funktion und Stabilität des betroffenen Knochens und des umgebenden Gewebes zu erhalten. Hier sind die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten für Knochentumoren:

  • Chirurgie:

    • Eine Operation ist häufig die primäre Behandlung sowohl bei gutartigen als auch bei bösartigen Knochentumoren. Der chirurgische Ansatz kann von minimalinvasiven Techniken wie Arthroskopie oder Kürettage bis hin zu umfangreicheren Eingriffen wie gliedmaßenerhaltenden Operationen oder Amputationen reichen. Die Wahl der Operation hängt von der Art und Lage des Tumors ab. In einigen Fällen entfernt der Chirurg möglicherweise nur den Tumor (Kürettage), während in anderen Fällen möglicherweise ein Teil des Knochens oder der gesamte Knochen entfernt werden muss (Resektion). Um die Funktion und das Aussehen der Gliedmaßen zu erhalten, können Rekonstruktionstechniken eingesetzt werden.
  • Chemotherapie:

    • Chemotherapie ist eine systemische Behandlung, bei der Medikamente eingesetzt werden, um Krebszellen gezielt abzutöten. Es wird vor allem zur Behandlung bösartiger Knochentumoren wie Osteosarkom, Ewing-Sarkom und Chondrosarkom eingesetzt. Eine Chemotherapie kann vor der Operation (neoadjuvant) verabreicht werden, um den Tumor zu verkleinern, nach der Operation (adjuvant), um verbleibende Krebszellen abzutöten, oder als primäre Behandlung von Tumoren, die nicht chirurgisch entfernt werden können.
  • Strahlentherapie:

    • Bei der Strahlentherapie werden hochenergetische Röntgenstrahlen oder andere Partikel eingesetzt, um Krebszellen anzugreifen und zu zerstören. Es wird häufig bei bestimmten Knochentumoren eingesetzt, insbesondere bei Tumoren der Wirbelsäule, des Schädels oder des Beckens, bei denen eine Operation eine Herausforderung darstellen kann. Für eine umfassendere Behandlung kann die Bestrahlung auch in Kombination mit einer Operation oder Chemotherapie eingesetzt werden.
  • Gezielte Therapie:

    • Bei gezielten Therapien handelt es sich um Medikamente, die speziell auf molekulare oder genetische Anomalien einiger Knochentumoren abzielen. Diese Therapien können in Verbindung mit anderen Behandlungen eingesetzt werden, insbesondere bei Patienten mit Erkrankungen wie Riesenzelltumoren oder Chordomen.
  • Radiofrequenzablation:

    • Die Radiofrequenzablation (RFA) ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem durch hochfrequente Radiowellen erzeugte Wärme zur Zerstörung von Tumorgewebe genutzt wird. Sie wird häufig bei kleinen, gutartigen Knochentumoren eingesetzt und gilt als weniger invasive Alternative zur Operation.
  • Kryotherapie:

    • Bei der Kryotherapie wird das Tumorgewebe eingefroren, um es zu zerstören. Diese Methode wird in ausgewählten Fällen eingesetzt, typischerweise bei gutartigen Knochentumoren.
  • Knochenmark-Transplantation:

    • Bei einigen Knochenkrebsarten wie dem multiplen Myelom kann eine Knochenmarktransplantation in Betracht gezogen werden, um beschädigtes Knochenmark durch gesunde Zellen zu ersetzen. Dies erfolgt typischerweise nach einer Hochdosis-Chemotherapie oder Strahlentherapie.
  • Palliativpflege:

    • In Fällen, in denen Knochentumoren fortgeschritten sind und nicht vollständig behandelt werden können, konzentriert sich die Palliativversorgung auf die Symptombehandlung, Schmerzlinderung und die Verbesserung der Lebensqualität des Patienten.
  • Überwachung:

    • Einige kleine, langsam wachsende, gutartige Knochentumoren erfordern möglicherweise keine sofortige Behandlung. In diesen Fällen kann der Ansatz eine engmaschige Überwachung mit regelmäßigen bildgebenden Untersuchungen umfassen, um das Wachstum des Tumors zu verfolgen.

Die Wahl der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Art, der Größe, der Lage des Tumors, dem Ausmaß seiner Ausbreitung und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Behandlungspläne werden häufig von einem multidisziplinären Team medizinischer Fachkräfte entwickelt, darunter Orthopäden, Onkologen und Radiologen.

Eine rechtzeitige und genaue Diagnose ist entscheidend für die Bestimmung der am besten geeigneten Behandlungsstrategie für Knochentumoren. Patienten sollten ihre Optionen mit ihrem Gesundheitsteam besprechen und bei Bedarf eine zweite Meinung einholen, um fundierte Entscheidungen über ihre Pflege zu treffen.

Arten von Knochentumoren

Knochentumoren können aufgrund ihrer Eigenschaften, ihres Verhaltens und ihrer Art, ob sie gutartig oder bösartig sind, in verschiedene Typen eingeteilt werden. Das Verständnis der verschiedenen Arten von Knochentumoren ist für eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung von entscheidender Bedeutung. Hier sind die Hauptkategorien von Knochentumoren:

  • Gutartige Knochentumoren:

    • Osteochondrom: Der häufigste gutartige Knochentumor, der häufig in den langen Knochen, beispielsweise den Armen und Beinen, vorkommt. Es besteht aus einem knöchernen Auswuchs, der von Knorpel bedeckt ist.

    • Enchondrom: Ein Tumor, der sich im Knorpel des Knochens entwickelt und typischerweise gutartig ist. Es kann in den Händen und Füßen gefunden werden.

    • Riesenzelltumor: Diese Tumoren sind in der Regel gutartig, können jedoch lokal aggressiv sein und an den Enden langer Knochen wachsen.

    • Osteoid Osteom: Ein kleiner, gutartiger Tumor, der vor allem junge Menschen betrifft und vor allem nachts Schmerzen verursacht.

  • Bösartige Knochentumoren:

    • Osteosarkom: Der häufigste primäre bösartige Knochentumor, der häufig in den langen Knochen auftritt, insbesondere im Bereich des Knies.

    • Chondrosarkom: Ein bösartiger Tumor, der seinen Ursprung im Knorpel hat und häufiger bei älteren Erwachsenen auftritt.

    • Ewing-Sarkom: Betrifft typischerweise Kinder und junge Erwachsene und kann sich in Knochen oder Weichteilen entwickeln. Es handelt sich um einen aggressiven Tumor, der eine sofortige Behandlung erfordert.

    • Chordom: Ein seltener, aber langsam wachsender bösartiger Tumor, der typischerweise an der Schädelbasis oder der Wirbelsäule auftritt.

  • Metastasierte Knochentumoren:

    • Sekundäre Knochentumoren oder metastatische Knochentumoren entstehen, wenn sich Krebs von einem anderen Teil des Körpers auf die Knochen ausbreitet (metastasiert). Bei diesen Tumoren handelt es sich nicht um primären Knochenkrebs, sondern sie werden als Knochenmetastasen behandelt.

Vorgehensweise bei Knochentumor

Das Verfahren zur Behandlung von Knochentumoren variiert erheblich je nach Art des Tumors (gutartig oder bösartig), seiner Lage, Größe und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Die Behandlung umfasst häufig einen multidisziplinären Ansatz, bei dem ein Team medizinischer Fachkräfte zusammenarbeitet, um die am besten geeignete Vorgehensweise zu ermitteln. Hier ist ein allgemeiner Überblick über das Verfahren zur Behandlung von Knochentumoren:

  • Diagnose und Staging:
    • Der Prozess beginnt mit einer gründlichen Diagnose, die bildgebende Untersuchungen (Röntgen, CT-Scans, MRT oder PET-Scans), Biopsien zur Analyse von Gewebeproben und Blutuntersuchungen umfassen kann. Für die Behandlungsplanung ist das Staging entscheidend, das Ausmaß und Aggressivität des Tumors bestimmt.
  • Beratungs- und Behandlungsplanung:
    • Sobald eine Diagnose und ein Stadieneinteilung festgelegt sind, konsultiert der Patient ein medizinisches Team bestehend aus orthopädischen Chirurgen, Onkologen und Radiologen. Gemeinsam entwickeln sie einen umfassenden, auf den einzelnen Patienten zugeschnittenen Behandlungsplan.
  • Chirurgie:
    • Eine Operation ist häufig ein zentraler Bestandteil der Behandlung von Knochentumoren. Der chirurgische Ansatz variiert je nach Tumorart und -lokalisation. Die Eingriffe können von minimalinvasiven Eingriffen (Arthroskopie, Kürettage) bis hin zu umfangreicheren Eingriffen wie gliedmaßenerhaltenden Eingriffen oder Amputationen reichen. Ziel des Chirurgen ist es, den Tumor zu entfernen und gleichzeitig die Funktion und Stabilität des betroffenen Knochens und des umliegenden Gewebes zu erhalten.
  • Chemotherapie:
    • Bei bösartigen Knochentumoren wie Osteosarkom, Ewing-Sarkom und Chondrosarkom kann eine Chemotherapie durchgeführt werden. Bei dieser systemischen Behandlung werden Medikamente eingesetzt, um Krebszellen gezielt abzutöten. Es kann vor der Operation (neoadjuvant), nach der Operation (adjuvant) oder als primäre Behandlung inoperabler Tumoren verabreicht werden.
  • Strahlentherapie:
    • Bei der Strahlentherapie werden hochenergetische Röntgenstrahlen oder andere Partikel eingesetzt, um Krebszellen anzugreifen und zu zerstören. Es wird häufig bei Knochentumoren in schwierigen chirurgischen Bereichen wie der Wirbelsäule, dem Schädel oder dem Becken eingesetzt. Die Bestrahlung kann vor oder nach der Operation, in Kombination mit einer Chemotherapie oder als eigenständige Behandlung erfolgen.
  • Gezielte Therapie:
    • Bei gezielten Therapien handelt es sich um Medikamente, die auf bestimmte molekulare oder genetische Anomalien einiger Knochentumoren abzielen. Sie können in Verbindung mit anderen Behandlungen eingesetzt werden, insbesondere bei Patienten mit Erkrankungen wie Riesenzelltumoren oder Chordomen.
  • Radiofrequenzablation (RFA):
    • RFA ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem durch Radiowellen erzeugte Wärme zur Zerstörung von Tumorgewebe genutzt wird. Sie wird häufig bei kleinen, gutartigen Knochentumoren angewendet und bietet eine weniger invasive Alternative zur Operation.
  • Kryotherapie:
    • Bei der Kryotherapie wird das Tumorgewebe eingefroren, um es zu beseitigen. Dieses Vorgehen kommt in ausgewählten Fällen vor allem bei gutartigen Knochentumoren zum Einsatz.
  • Knochenmark-Transplantation:
    • In bestimmten Fällen, beispielsweise beim multiplen Myelom, kann eine Knochenmarktransplantation in Betracht gezogen werden, um geschädigtes Knochenmark durch gesunde Zellen zu ersetzen, normalerweise nach einer intensiven Chemotherapie oder Strahlentherapie.

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